Sehenswertes und Ausflugsziele: Gemeinde Lenningen

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Schlössle in Lenningen
Kirschblüte
Lenningen
Mehr als nur ein Ort

Sehenswürdigkeiten

Eine reizvolle Landschaft erwartet den Besucher in der Gemeinde Lenningen: Tropfsteinhöhlen, Kletter- und Aussichtsfelsen, Burgruinen, eine Vielzahl gut markierter Wanderwege und ein Torfmoor. Aber auch reich an Baudenkmälern sind die 7 Ortsteile der Gemeinde.

Gutenberger Höhlen

    Die Höhle

    Der 17 m lange Vorplatz der Gutenberger Höhle, war als "Heppenloch" schon lange bekannt. Die Höhle selbst wurde 1889/90 bei Grabungen durch den Schwäbischen Höhlenverein entdeckt. Der Schwäb. Höhlenverein war erst einige Monate vor­her u.a. von dem damals in Gutenberg ansässigen Pfarrer und begeisterten Höhlenforscher Karl Gussmann zur Erforschung der Schwäbischen Höhlen gegründet worden. Bei den ersten Grabungen im November 1889 stieß man nach Durchbrechung der Kalk-Sinter-Schale, die die Eingangshalle nach hinten abschloss, auf eine ca. 3 m mächtige und 12 m lange Bank von fossilen Knochen, die mit Lehm und Schotter steinhart zusammengebacken waren. Nach genauerer Untersuchung des Materials wurden Reste folgender Tiere aus dem Pleistozän (Zwischeneiszeit) gefunden: Biber, Dachs, Fuchs, Wolf, Wildkatze, Hyäne, Brauner Bär, Höhlenbär, Höhlenlöwe, Reh, Hirsch, Dammhirsch, Riesenhirsch, Wildschwein, Wildpferd, Wisent, Nashorn und viele Reste von Kleinsäugern. Die erhofften vorgeschichtlichen Funde von Menschen blieben aus. Dafür fand man paläontologisches Material von hervorragender Bedeutung. Sensationell war beispielsweise der Fund von Kiefernstücken eines Berberaffen (Inuus Suevicus = schwäbischer Affe) und des Alpenwolfes auch bez. als Rothund (Cuo Nalpinus PALLAS). Es waren die einzigen derartigen Funde in Deutschland.

    Detalierte Informationen zu den Höhlen finden Sie hier

    Gelber Fels

    Unterhalb der Teck in südlicher Richtung auf einer Höhe von 771 m befindet sich der weithin leuchtende Gelbe Fels. Wegen seiner gelben Farbe ist er schon vom Tal aus gut erkennbar. Diese Gelbfärbung rührt vom geringen Eisenanteil des Felses und gibt im dadurch sein typisches Aussehen. Der Fels besteht aus einem Hauptfelsen und zwei Nebenfelsen und besteht in erster Linie aus Kalkstein. Der Gelbe Fels ist eine für Kletterer äußerst beliebte Kletterwand. (Nähere Informationen dazu auf der Homepage des DAV.) Jedoch auch für Wanderer ist der Gelbe Fels ein lohnendes Ziel. Oberhalb am Gelben Felsen vorbei führt der Wanderweg vom Sattelbogen zur Teck, wo man vom Gelben Felsen dann einen atemberaubenden Blick in das Lenninger Tal und auf die Alb genießen kann.

    Goldloch

    In romantischer Lage im Ortsteil Schlattstall entspringt am "Goldloch", einer wasserführenden Höhle, die Schwarze Lauter. Das Mundloch dieser Höhle wurde 1824/25 von Goldgräbern auf seine heutige Größe erweitert. Die Goldsuche war jedoch erfolglos. Sie ist eine von mehreren Quellen in Schlattstall, welche vor allem nach Starkregenereignissen austreten. Eine weitere, auch dauerhaft ergiebige Lauterquelle befindet sich rund 100 m unterhalb des Goldlochs. Der Wasserstand dieser Quellen schwankt bedingt durch ihre Eigenschaft als Karstquellen stark. Der Quellbach aus dem Goldloch vereinigt sich nach einigen Metern in Schlattstall mit dem aus der darunter liegenden Lauterquelle. Mehrere Sagen ranken sich um diesen Ort. So sollen riesige Vögel einen Goldschatz im Goldloch bewacht haben.

    Gustav-Jakob-Höhle

    Die Gustav – Jakob – Höhle liegt auf der Markungsgrenze zu Grabenstetten und ist von dort von der Burgruine Hofen über sehr schmale Waldpfade zu erreichen.

    Sie stellt die längste natürliche Durchgangshöhle der Schwäbischen Alb dar. Sie durchbricht den Burgberg der Ruine Hofen ca. 500m östlich von Grabenstetten. Den Südeingang erreicht man sehr einfach, indem man direkt an der Hangkante über eine Felsstufe absteigt. Außerdem kann man diese Höhle über einen Pfad, der 50m südwestlich am äußersten Wallrest steil den Felsen hinab geht, erreichen. Die Höhle hat auf der Nordseite 13m unter der Hangkante einen zweiten Eingang, welcher jedoch von oben sehr schwer zu erreichen ist. Das Befahren der Höhle selbst ist ungefährlicher als die Wege zur Höhle. Da diese am Steilhang zur Höhle führen, können sie schon bei feuchtem Wetter gefährlich rutschig sein. Bei entsprechender Vorsicht kann die Höhle von Kindern mit erwachsener Begleitung besucht werden. Die Höhle ist zum Schutz der Fledermäuse während ihres Winterschlafs vom 1. Oktober bis 31. März  geschlossen. 1936 wurde die Höhle offiziell von Gustav Fetzer und Jakob Kazmeier entdeckt und erhielt durch sie später den Namen Gustav-Jakob-Höhle. In dieser Zeit wurden die engsten Stellen der Höhle künstlich erweitert. Mit ihrer Gesamtlänge von 427 m und einem Höhenunterschied von 32 m, ist sie die längste Höhle des Lenninger Tals. Der Höhlengang der „Gustl“, die kein Wasser führt, ist mit Ausnahme der Hallen eng und in einigen Passagen so niedrig, dass nur mit Kriechen (=Schlufen) ein Weiterkommen möglich ist.

    Raumbeschreibung der Höhle: Beschreibung des Hauptgangs

    Am Südeingang der Gustav – Jakobs – Höhle findet man eine geräumige Nische, die vor allem durch Frostverwitterung entstanden ist. Der Haupteingang öffnet sich entlang einer Kluft, direkt hinter einem Nischenende. Nach ca. 10 m erhöht sich dieser Gang zur so genannten „Hohen Kluft“, in deren unterem Teil man zum „Partisanengitter“ kommt, welches ein altes unverschlossenes Eisengitter darstellt. Folgt man dem dahinter fortlaufenden Gang, so findet man dort einen geräumigen Schichtfugengang mit Kastenprofil und glitschigem Untergrund. Am Ende dieses Schichtfugenganges wird der Gang durch eine Kluft spaltenartig und biegt nun rechts ab. Man erreicht nach wenigen Metern eine kleine Erweiterung mit einer Bodensinterstufe, welche künstlich erweitert wurde und als „Touristenpforte“ benannt wird. An dieser „Touristenpforte“ teilt sich der Gang. Steigt man ca. 3m geradeaus auf, so gelangt man in die „Große Lehmschluf“, welche ein weiteres Durchdringen der Höhle unmöglich macht. Folgt man dem Hauptgang, so kommt man nach ca. 6m an die „Touristenquetsche“, welche künstlich erweitert wurde. 7m dahinter findet man links einen massigen Stalagmiten, hinter dem sich der Gang auf einer Kluft zum „Fledermausgang“ erweitert. Dieser schmale und hohe Gang verändert sich nach 8m zu einem elliptischen Röhrenprofil mit einer horizontalen Erweiterung durch eine Fuge. Am Ende dieses Abschnittes muss man durch einen künstlichen Durchlass krabbeln, damit man die „Halle I“ erreicht. Diese Halle stellt einen runden, stark versinterten Schlotraum dar. Geht man den Hauptgang weiter, so durchquert man den „Nagelschluf“, welcher anfangs kluftfugengebunden ist und anschließend schichtfugengebunden wird. Nach einer kurzen Kluftstrecke findet man am Boden eine Rinne, danach beginnt ein Krabbelgang mit schichtfugengebundenem Pilzprofil. Dieses Profil verändert sich schließlich von einer Ellipse zu einer Röhre, an deren feinen Querklüften man Reihen kleiner Sinterröhrchen findet. Der Hauptgang setzt sich in Richtung Norden fort und wenig später folgt eine winkelige, etwas flacher werdende Kluftstrecke. Man findet dort eine makkaronibesetzte Decke vor. Links, auf einer kreuzenden Querkluft, findet man große Sinterbecken, welche bei Schneeschmelze stark mit Wasser gefüllt sind. Geht man in nördlicher Richtung weiter, verengt sich der Hauptgang zu einen rechteckigen Schluf, der breiter und höher wird und anschließend zum Nordeingang führt, der auf einer kleinen Felsterrasse sitzt.  

    Kesselfinkenloch

    Das Kesselfinkenloch ist eine bemerkenswerte Höhlenruine am Albtrauf bei Hochwang. Es handelt sich um ein im Grundriss etwa 10 x 15 m großes und über 10 m tiefes Loch, auf dessen Boden die Felstrümmer der eingestürzten Höhlendecke liegen. Unmittelbar am Steilabfall der Albtraufkante blieb ein letzter Rest dieser Höhle mitsamt dem ehemaligen Höhleneingang als Felsenbrücke erhalten. Das Kesselfinkenloch liegt direkt am Albvereinsweg am Albtrauf südlich von Hochwang. Vom Wanderparkplatz am Ende der Hochwang-Steige ist es in Kürze in südlicher Richtung zu erreichen. Im Dreißigjährigen Krieg soll die Höhle als Zufluchtsort gedient haben. Ein Kesselflicker namens Fink soll sie damals bewohnt haben. Daher der Name.

    Konradfels

    Der Konradfels, südwestlich von Oberlenningen, ca. 50 Höhenmeter unterhalb des Albtraufs, ist eine Besonderheit in mehrfacher Hinsicht. Das besondere an diesem Felsen ist sein Gestein. Es ist nicht, wie man auf der Schwäbischen Alb erwarten würde, Jurakalk. Dieser Fels ist der Rest eines ehemaligen Vulkanschlots. Er ist im Vergleich zu den hellen Oberjura-Felsen der Umgebung auffallend dunkel gefärbt. Als herausragender, isolierter Fels aus Vulkangestein gehört er zu den besonders eindrucksvollen Zeugnissen des Schwäbischen Vulkans. Wie sonst nirgends ist der Schlotstiel so schön als Felsnadel aus dem Oberjura herauspräpariert.

    Das weitere extravagante ist aber etwas anderes: Am Konradfels geht der Kompass falsch. Der Vulkantuff enthält neben den Mineralien Olivin, Augit, Melilith und Nephelin auch einen hohen Anteil magnetischer Mineralien. Diese Magnetisierung kann normalerweise nur mit empfindlichen Messinstrumenten nachgewiesen werden; so spürt man die Vulkanschlote unter Boden und Vegetation auf. Beim Konradfels genügt jedoch ein einfacher Kompass. In einem definierten Bereich am südlichen Hangfuß des Felsens zeigt die Magnetnadel eine Missweisung um 180°. Die Abweichung vom normalen magnetischen Erdfeld ist so groß, dass man eine zusätzliche Verstärkung der Magnetisierung durch einen Blitzschlag vermutet.

    Man erreicht den Konradfelsen von Oberlenningen auf dem steilen Wanderweg nach Grabenstetten, von einem Parkplatz unterhalb Hochwang am Albtrauf entlang und später noch etwas abwärts in Richtung Oberlenningen oder von Grabenstetten auf dem Wanderweg nach Oberlenningen. Vom Tal von Oberlenningen aus ist der Fels im dichten Waldmantel des Albtraufs nur schwer zu erkennen. Der Wanderweg Oberlenningen - Grabenstetten führt direkt am Fels vorbei. Jedoch ist der Fels auch vom Wanderweg aus nicht sehr gut ersichtlich. Deshalb sollte man ihn in der vegetationslosen Jahreszeit aufsuchen. Dann macht der Fels mehr Eindruck und wird nicht von Bäumen und Büschen weitgehend bedeckt.

    Naturschutzgebiet Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern

    Das Obere Lenninger Tal mit seinen Seitentälern gehört mit einer Fläche von knapp 600 ha zu den größten Naturschutzgebieten im Regierungsbezirk Stuttgart.Kennzeichnend ist seine Vielgestaltigkeit: Laubwälder, Felsen, Heiden, Feuchtgebiete sowie eine große Zahl von Quellen und Höhlen bilden ein reichhaltiges Biotopmosaik. Der Erhalt dieser Lebensraumvielfalt mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in einem großen, zusammenhängenden Gebiet, ist der wesentliche Schutzzweck. Herausragend ist das Obere Lenninger Tal auch aufgrund seiner höhlenkundlichen Bedeutungen. Nur an wenigen Orten im Land finden sich so viele Quellen wie hier.

    Naturschutzzentrum

    In Schopfloch befindet sich im ehemaligen Steinbruch Lauster an der Straße Richtung Ochsenwang das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb. Es wurde im Juli 1996 eröffnet, ist als gemeinnützige Stiftung organisiert und wird gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und dem Landkreis Esslingen getragen. Die Aufgaben des Naturschutzzentrums bestehen in der Information der Bevölkerung über Natur- und Umweltschutz, die Betreuung von Naturschutzgebieten, die Organisation der Landschaftspflege sowie die Koordinierung von Naturschutzaktivitäten.

    Zur Information über Natur- und Umweltthemen werden naturkundliche Führungen, Vorträge, Seminare und Fachtagungen angeboten. Die Naturerziehung von Kindern und Schulklassen bildet dabei einen Arbeitsschwerpunkt des Zentrums. Im Naturschutzzentrum können eine Dauerausstellung über Landschaft und Lebensräume der Schwäbischen Alb sowie wechselnde Sonderausstellungen besichtigt werden. Für Kinder steht ein Spielraum zur Verfügung. Der Eintritt ist kostenlos.

    Anschrift:
    Stiftung Naturschutzzentrum Schopflocher Alb
    Vogelloch 1
    73252 Lenningen-Schopfloch
    E-Mail schreiben
    Telefonnummer: 07026 95012-0
    Faxnummer: 07026 95012-10

    Öffnungszeiten:

    Sommerhalbjahr (01.05. - 16.10. des Jahres)

    • Dienstag bis Freitag: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
    • Samstag: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
    • Sonn- und Feiertag: 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
    • Pfingstmontag geschlossen

    Winterhalbjahr (17.10. - 30.04. des Jahres)

    • Dienstag bis Freitag: 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr
    • Sonn- und Feiertag: 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
    • Samstag: Gruppen auf Anfrage Eintritt (freier Eintritt)

    Nikolauskirche in Gutenberg

    Die im Zentrum des Ortsteils Gutenberg stehende Nikolauskirche wurde 1865 erbaut.An ihrer Stelle stand bereits vorher eine „Kapelle St. Nikolaus“, welche 1437 erstmals erwähnt wurde. Sie wurde von 1999 bis 2005 vollständig renoviert. Begonnen wurde mit der Rundumerneuerung im Frühjahr 1999, abgeschlossen wurde sie im April 2005. Zunächst wurde die Außenfassade abgedichtet und abgestrahlt und dann der gesamte Dachstuhl ausgebessert sowie die Turmfassade erneuert. Die Innenrenovierung musste zunächst aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden, konnte dann in den Folgejahren dank tatkräftigem Einsatz vieler Helfer jedoch auch durchgeführt werden. Die Kirche erstrahlt nun in neuem Glanz und dank der neuen und helleren Farben im Inneren des Gotteshauses herrscht nun eine wesentlich freundlichere Atmosphäre.        

    Wer die Kirche besichtigen möchte, kann sich im Pfarrhaus in der Donntalstraße 5 melden. Bitte wenn möglich telefonisch anmelden unter der Telefonnummer: 07026 3034.

    Obst- und Waldlehrpfad Unterlenningen

    Die Gemeinde Lenningen verfügt seit Oktober 2003 als einzige Gemeinde im Lautertal über einen Obst- und Waldlehrpfad. Dank dem tatkräftigen Einsatz des Obst- und Gartenbauvereins Unterlenningen konnte dieser Lehrpfad entstehen. In der Anlage eines Obst- und Waldlehrpfades sieht der Obst- und Gartenbauverein einen wesentlichen Beitrag zur Einhaltung des landwirtschaftlich prägenden Obstbaus in Lenningen. Der Weg beginnt in Unterlenningen auf der bestehenden Zufahrtsstraße in Richtung Sportgelände Bühl. Bereits unmittelbar nach dem Ortsende informiert eine Tafel über die Anlage des Obst- und Waldlehrpfades, der an der ehemaligen Hopfenburg beginnt und durch die Gewanne Weingartäcker, Hohe Reute und Bühl führt. Ein Gesamtbestand von über 100 Bäumen bildet ein breites Spektrum des heimischen Streuobstbaus des Waldes und Waldrandes ab. Ruhebänke entlang des Weges laden zum Verweilen ein. Aufgrund der besonderen ökologischen Bedeutung von Streuobstwiesen ist deren Pflege, Erhaltung und Neuanlage wünschenswert. Besonders wichtig ist die Pflege der Jungbäume. Dazu gehört der jährliche „Erziehungsschnitt“ dessen Folge ein stabiles Kronengerüst ist. Später reicht es, den Baum nach Bedarf auszuschneiden. Für viele bedrohte Vogelarten sind Streuobstwiesen letzte Rückzugsgebiete in unserer Kulturlandschaft. Obstbäume sind seit Jahrhunderten unverzichtbare Begleiter des Menschen. Streuobstwiesen prägen und beleben das Landschaftsbild. Gerade die Obstblüte im Frühjahr bietet einen sehr schönen Anblick. Als Streuobstbäume werden hochstämmige, robuste Obstbäume im Garten, am Orts- und Straßenrand und vor allem auf Wiesen bezeichnet. Ursprünglich war für den Streuobstanbau sicherlich der Beitrag zur Ernährung ausschlaggebend. Zwischen dem 8. und 15. Jahr setzen bei Hochstamm-Obstbäumen die Obsterträge ein. Jährlich können dann 100 bis 500 kg Früchte pro Baum geerntet werden.

    Ein Großteil der Bevölkerung versorgte sich mit Frischobst oder verarbeitete die Ernte zu Fruchtsaft, Most oder Dörrobst. Typische Obstwiesen werden intensiv gepflegt und bewirtschaftet. Infolge einer langjährigen, ungestörten Entwicklung können sich Tier- und Pflanzenwelt in geradezu idealer Weise aufeinander einstellen. Ein Paradies für die Tierwelt ist entstanden. Streuobstwiesen zeichnen sich durch einen besonders hohen Tierartenreichtum aus. Die Obstbaumblüten sind reiche Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Durch den Insektenreichtum sind Obstwiesen wiederum für Insekten fressende Vögel und Fledermäuse bedeutsam. Unter den Obstbäumen locken faulende Früchte sowie Wiesenblumen unzählige Schmetterlinge, Fliegen, Wespen, Käfer und Vögel an. Von besonderer Bedeutung ist der Höhlenreichtum aller Obstwiesen. Hiervon profitieren auch zahlreiche Tiere: höhlenbrütende Vögel wie Käuzchen, Fledermäuse und Eichhörnchen.

    Rauber

    Auf einem Felssporn über dem Sattelbogen oberhalb von Unterlenningen mit schönem Blick ins Lautertal und zur Burg Teck liegt die Burgruine Rauber, die ab dem Wanderparkplatz Rauberwiese an der K 1253 (oberhalb der Ochsenwanger Steige kurz vor Ochsenwang rechts abzweigen) in ca. 20 Minuten zu Fuß erreicht werden kann. Zuerst die Straße entlang bis zum Hof Diepoldsburg, dann weiter auf einem breiten Wanderweg.

    Der Rauber war früher ein Teil der Burganlage Diepoldsburg zu der auch die an der Stelle des heutigen Gutes stehende zweite Burg gehörte. Die Herren von Diepoldsburg wurden Anfang des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich als Besitzer der gesamten Diepoldsburg erwähnt. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde in den Urkunden erstmals zwischen der oberen Diepoldsburg und der unteren Diepoldsburg unterschieden, die Ende des 16. Jahrhunderts Rauber genannt wurde. Der Sitz gehörte Anfang des 16. Jahrhunderts den Speth von Sulzburg und wurde kurz darauf wohl verlassen und zerfiel. 1964/65 wurden die Umfassungsmauern restauriert.

    Sankt Martinskirche in Oberlenningen

    Die evangelische Martinskirche ist die älteste Kirche im Lenninger Tal und wohl eine Missionskirche, eine Filiale der Kirchheimer Martinskirche, deren fränkischer Ursprung feststehen dürfte. Ob mit der Kirchengründung der Ort entstanden ist, bleibt fraglich, da der Name Oberlenningen auf alemannische Gründer hinweist. Kirchengründung und Vorgängerbauten liegen im Dunkeln. Der Charakter der heutigen Kirche wird wesentlich durch die romanische Säulenbasilika des 11. Jahrhunderts bestimmt: die breite Säulenstellung und die schmucklosen Polsterkapitelle fallen aus der deutsch-romanischen Baukunst heraus. Das Kirchenschiff wurde im 14. Jahrhundert mit Fresken ausgemalt, die teilweise wieder freigelegt wurden. Ende des 15. Jahrhunderts wurde ein spätgotischer Chor mit fünfgeschossigem Turm angebaut.

    Nach oben Nach der Reformation wurden in die Seitenschiffe große Fenster eingebrochen, um für den evangelischen Predigtgottesdienst den Innenraum heller zu machen. In der Barockzeit erfolgte der Einbau der Orgel und einer einseitigen Empore, ein Rokoko-Orgelprospekt kam später hinzu. Außen an der Kirche erinnert eine Tafel an den Oberlenninger Pfarrer Julius von Jan, der am Bußtag 1938 in seiner Predigt über das Prophetenwort "O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort" die Reichspogromnacht verurteilte und dafür ins Gefängnis kam.

    Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertags

    Schlössle mit Hausmuseum

    Das Ortsbild von Oberlenningen wird wesentlich geprägt vom "Schlössle", das sich auf einer Anhöhe oberhalb der Lauter über dem alten Ortskern erhebt. Das Gebäude wurde im Jahr 1983 von der Gemeinde Lenningen erworben, um es als historisches Gebäude und Kulturdenkmal zu erhalten.Details über das Schlössle finden Sie hier.

    Schopflocher Alb

    Im Südosten des Landkreises Esslingen liegt malerisch eingebettet zwischen den Tälern von Lindach und Lauter die Schopflocher Alb. Sie ist ein halbinselartiger Ausläufer des Albtraufs im Bereich der Kirchheimer Alb. Über den Sattelbogen steht die Schopflocher Berghalbinsel mit dem Teckberg in Verbindung. Ihre Hochfläche zeigt das abwechslungsreiche Relief eines durch Kuppen und Trockentäler geprägten Hügellandes. Eine landschaftliche Besonderheit stellen die beiden Naturschutzgebiete "Randecker Maar" und "Schopflocher Torfmoor" dar, die auf vulkanische Ereignisse vor 16 - 20 Mio. Jahren im Zeitalter des Miozän zurückgehen. Die Schopflocher Alb ist reich an herrlichen Ausblicken in Albvorland, Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten. Burgen und Ruinen, Felsen und Höhlen, Schafweiden und Blumenwiesen in bäuerlicher Kulturlandschaft verbunden durch ein Netz von Wegen laden zum Wandern und Naturerleben ein.

    Schopflocher Torfmoor

    Eine landschaftliche Besonderheit im Karstgebiet der Schwäbischen Alb stellt das Schopflocher Moor dar. Seine Entstehung verdankt das Schopflocher Moor einer wasserstauenden Tonschicht, welche durch Verwitterung des Basalttuffes eines Vulkanschlotes entstand. Sie verhinderte die Versickerung des Oberflächenwassers in das klüftige Kalkgestein. Der an dieser Stelle ursprüngliche vorhandene Maarsee ist im Laufe der Zeit verlandet. Begünstigt durch die hohen Niederschläge am Albtrauf konnte sich hier das einzige größere Hochmoor der Schwäbischen Alb entwickeln. Nach oben Von Ende des 18. Jahrhunderts an bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde im Schopflocher Moor Torf abgebaut. Diese Eingriffe, verbunden mit einer großflächigen Entwässerung, führten schließlich zum Ruin dieses einzigartigen Kleinods. 1931 gelang es dem Schwäbischen Albverein mit staatlicher Unterstützung die letzten verbleibenden Torfhügel zu erwerben.Damit wurde die Keimzelle für das bereits 1942 ausgewiesene Naturschutzgebiet geschaffen.

    1983 wurde das Naturschutzgebiet auf 50 Hektar erweitert. Trotz der Unterschutzstellung ging der Bestand moortypischer Tier- und Pflanzenarten zurück. Die noch zahlreichen vorhandenen Gräben begünstigen bis heute die Entwässerung und Austrocknung des Moores. Die Mineralisierung des Torfes ermöglicht die Ausbreitung von Pflanzenarten, welche die Moorflora zunehmend verdrängt. An Stelle der Hochmoorvegetation sind vielerorts Hochstaudenbestände, Schilfröhrichte oder Weidengebüsche getreten. Die trockengelegten Flächen wurden früher landwirtschaftlich genutzt. Da die Wiesen erst im Spätsommer oder Herbst gemäht werden konnten, diente das Heu vorwiegend zur Stalleinstreu. Auf diesen spätgemähten, sog. Streuwiesen, entwickelte sich eine besonders artenreiche Pflanzenwelt. Die Landwirtschaft hat die Bewirtschaftung längst aufgegeben. Heute werden diese Wiesen im Auftrag des Naturschutzes gemäht, um die Standorte seltener Pflanzenarten zu erhalten. Noch finden sich im Schopflocher Moor kleinflächig Restbestände einer typischen Moorflora. Ihr zukünftiges Vorkommen wird aber davon abhängig, ob es gelingen wird, die Bedingungen für das Moor insgesamt wieder zu verbessern.Der zum Schutz der empfindlichen Vegetation angelegte Schwellenweg durch das Moor ermöglicht dem Besucher, das Moor und seine Fauna und Flora kennenzulernen. 

    Sinterterrassen

    Direkt am Ortsrand von Gutenberg auf dem Feldweg in Richtung Oberlennigen sowie auf dem Wanderweg in Schlattstall in Richtung Donntal befinden sich sog. Sinterterrassen.
    Die Talsohle der Lenninger Lauter ist von Gutenberg bis Brucken von meterhohem Kalksinter bedeckt. An Gefällestufen haben sich zahlreiche Sinterterrassen und Sinterbecken gebildet. Diese Karstformen entstehen, wenn Regenwasser, das aus Luft und Boden Kohlendioxid (CO2) aufgenommen hat, Kalk auflöst. Ein Teil des gelösten Kalkes fällt unter Entweichen von CO2 in bewegtem Wasser wieder aus und führt zur Sinterbildung im Bachbett. An der Sinterbildung sind Wasserpflanzen beteiligt, die dem Wasser während der Photosynthese CO2 entziehen. So wird bis heute aus einem Teil des vor rund 150 Millionen Jahren im Salzwasser des Jurameeres entstandenen Jurakalks der Schwäbischen Alb ein Teil wieder zu festem Kalk, nun aber Süßwasserkalk. Kalksinter war früher ein beliebter Baustein. Durch seine löchrige Struktur galt er lange Zeit als gut isolierender Werkstein, wie dies zahlreiche Gebäude in der Gegend zeigen.

    Sperberseck

    Im hinteren Donntal bei Gutenberg liegt oberhalb des Tales, knapp unterhalb des Albtraufs recht abgeschieden die Ruine der Burg Sperberseck. Sie liegt auf einem nach Norden vorstoßenden, nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn. Gut, allerdings steil, zu erreichen ist sie vom Wanderweg Donntal. Die Burg Sperberseck wurde bereits um das Jahr 1090 gegründet. Berthold von Sulmetingen-Böhringen-Sperberseck, ließ die Höhenburg oberhalb des Donntales damals bauen und wählte als Burgnamen – wie es im Lenninger Tal zu dieser Zeit wohl üblich war – einen Vogel, den Sperber. Anfang des 1500. Jahrhunderts wurde die Burg als Wohnsitz aufgegeben und um 1515 im Bauernkrieg zerstört. Die nächsten Jahrhunderte zerfiel die Ruine immer weiter, bis sie im Jahr 1978 durch die Forstdirektion Stuttgart und das Staatliche Forstamt Kirchheim gesichert und so vor dem endgültigen Verfall gerettet wurde. Von der einstigen Burganlage sind heute noch die Schildmauer, geringe Rest vom Wall mit Graben, Steine einzelner Mauerfundamente und das ca. 300 m südöstlich liegende „Burgbrünnele“ erhalten. Das Gelände der Burgruine Sperberseck befindet sich heute innerhalb der Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Insofern wird sich der Wald um die Burgruine zunehmend in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wieder zum Urwald entwickeln. Der Zugang zur Burgruine ist jedoch sichergestellt. Unterhalb der Burgruine Sperberseck am Hang liegt die „Mondmilchhöhle“. Von der namensgebenden „Mondmilch“ ist dort nur noch wenig zu bewundern. Diese weislichen Kalkablagerungen sind sehr empfindliche Calcitkristalle, die man deshalb nicht berühren sollte. Der Pfad zur Mondmilchhöhle gehört zu den Wegen, die in der Allgemeinverfügung des Regierungspräsidiums Tübingen zu den Wegen in den Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, nicht mehr zugelassen wurden. Eine Begehung ist nicht erlaubt.“

    Sulzburg

    Die Ruine Sulzburg liegt auf einem Vulkanembryo über dem Lautertal bei Unterlenningen, von wo aus sie in etwa einer Viertelstunde bequem ereicht werden kann. Von hier geht der Blick hinunter ins Lenninger Tal. Seit dem 14. Jahrhundert erscheint die Sulzburg in Urkunden. Die ersten bekannten Besitzer waren die Herren von Neidlingen. Ab ca. 1395 war die Sulzburg württembergisches Lehen eines Zweigs der Herren von Speth, der sich Speth von Sulzburg nannte. Während des 30-jährigen Kriegs wurde die Burg von kaiserlichen Truppen besetzt und zerstört, doch später wieder aufgebaut. Nachdem die Speth ausgestorben waren, erhielt 1650 Philipp Ludwig von Cannstatt die Sulzburg als Lehen. Dessen Töchter verkauften die Anlage 1692 an die Herzoginmutter Magdalena Sibylle, die in Kirchheim residierende Witwe Herzog Wilhelm Ludwigs. Bis gegen 1700 wohnte ein alter Burgvogt oben auf der Sulzburg, dann wurde das seit langem baufällige Gemäuer unbewohnbar. 1966/67 wurde die Ruine gesichert und teilweise wiederaufgebaut.
     

    Ursprung der Weißen Lauter

    Die Lenninger Lauter entsteht durch den Zusammenfluss ihrer beiden Zuflüsse Schwarze und Weiße Lauter. Diese Zuflüsse wiederum werden von zahlreichen, teilweise sehr interessanten Quellen gespeist. Die Hauptquelle der Weißen Lauter liegt in Gutenberg. Diese Quelle befindet sich östlich des Orts am Fuße der Kesselwand und liegt innerhalb des Naturschutzgebiets Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern. Die Quelle ist auch als Geotop ausgewiesen. Das Wasser entspringt an der Schichtgrenze zwischen dem Weißen Jura beta (wasserdurchlässige Kalke) und dem Weißen Jura alpha (wasserundurchlässige Kalkmergel).

    Man kann den Ursprung der Weißen Lauter auf einer kleinen Wanderung von rund 2 km vom Parkplatz am Ortsanfang von Gutenberg aus Richtung Oberlenningen aus erreichen. Vom Parkplatz geht es zunächst durch Gutenberg hindurch. Man folgt der Lindenstraße und biegt nach rechts in die Hauptstraße ab. Nach wenigen Metern geht es geradeaus weiter durch die Obere Mühlstraße. Die Weiße Lauter fließt unter den ehemaligen Fabrikgebäuden hindurch. Am Ende der Oberen Mühlstraße biegt man entsprechend der Wanderwegbeschilderung nach rechts ab zum Waldrand und geht dann nach links talaufwärts bis zur Quelle der Weißen Lauter. Man kann die Wanderung auch fortsetzen und auf steilem Weg hinaufsteigen unter der Kesselwand hindurch zur Albhochfläche. Ansonsten geht es auf demselben Weg wieder zurück.

    Veronikahöhle

    Die Veronikahöhle liegt unterhalb des Gelben Felsens, südlich von der Teck. Vom Hauptfelsen „Gelber Fels“ gibt es einen ungesicherten Einstieg zum Verena-Beutlins-Loch (Schornstein der Veronika Höhle). Rechts vom Gelben Felsen führt ein schmaler Pfad hinab zur Veronikahöhle.

    Die Veronikahöhle hat ein nach Süden ausgerichtetes, 6 m hohes und 3 m breites Felsportal. Dahinter erstreckt sich ein etwas 15 m langer Spaltgang, der unvermittelt nach rechts oben abknickt. Der Gang steigt ca. 6 m an und endet in einem Höhlendom. Am hinteren Ende steigt ein Kluftkamin steil in die Höhe, der aber verstürzt ist und weitere 7 m oben im Verena-Beutlins-Loch enden würde. Insgesamt wird die Veronikahöhle mit 31 m Länge und 45 m Höhe angegeben. Höhenlage 735 m NHN.

    Wielandstein

    Die Burg Wielandstein steht zwei Kilometer südöstlich von Oberlenningen auf einer Felsnadel über dem Tobeltal. Ab Oberlenningen (Parken beim Sportplatz möglich) steigt man auf schattigem Wanderweg, markiert mit einer roten Raute, in ca. 45 Min. hinauf.

    Die Urkunden nennen als erste Bewohner seit 1240 die Herren von Wielandstein, ritterliche Dienstmannen der Herzöge von Teck, die die Burg jedoch bereits um 1330 aufgaben. Schon damals bestand die Anlage aus drei hintereinander liegenden Burgen. Die Württemberger Grafen gelangten 1386 in den Besitz der Burg, die 1478 der Adelsfamilie Schilling als freies Eigentum übergeben wurde. Bereits zu jener Zeit waren die beiden westlichen Teile nicht mehr bewohnbar, auch der Rest zerfiel langsam. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg vollends verwüstet und gelangte 1553 in den Besitz der Gemeinde Oberlenningen, die das zerfallene Gemäuer als Steinbruch benützte. 1976-79 wurden die Reste von der Gemeinde Lenningen mit Hilfe der örtlichen Vereine freigelegt und gesichert.

    Zugang zum Wielandstein wegen Felssturz weiterhin gesperrt

    Bereits am Mittwoch, 7.1.2015 ereignete sich am Wielandstein bei Oberlenningen ein großer Felsabgang. Es rutschte nicht nur rund ein Drittel des imposanten Felsens in die Tiefe, sondern riss auch rund einen halben Hektar Gemeindewald mit sich. Aus Sicherheitsgründen musste der Wielandstein und das umliegende Gebiet für Besucher großräumig gesperrt werden. Seitdem werden die möglichen und nötigen Sanierungen untersucht. Solange nicht absehbar ist, ob weitere Felsabgänge zu erwarten sind und ob der Zustand von Wegen und Kletterfelsen verkehrssicher ist, ist weiterhin ein Zugang nicht möglich. Das Gebiet muss mindestens so lange gesperrt bleiben.  In der Vergangenheit waren immer wieder kleinere Abbrüche in dem stark zerklüfteten Gestein zu beobachten. Die starken Niederschläge in Verbindung mit den zahlreichen Frostwechseltagen um Null Grad Celsius, leisteten dieser Entwicklung Vorschub. Dabei dringt Wasser in den porösen Kalkstein ein. Bei Frost dehnt sich das Wasser um neun Prozent aus, drückt gegen das Gestein, und vergrößert nach und nach Risse und Spalten, bis es schließlich zu kleineren oder größeren Felsabbrüchen kommt.