Gutenberg
Gutenberg hat gewogen - Silvesterwiegen 2018
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zu Beginn des neuen Jahres grüße ich Sie recht herzlich und wünsche Ihnen für das Jahr 2019 Gesundheit, Glück und persönliches Wohlergehen.
Aus dem Ortschaftsrat
30. Jahresabschlusstreffen des Ortschaftsrats Gutenberg mit Silvesterwiegen.
Alle Jahre wieder füllen, in der Zeit der Raunächte am frühen Silvestervormittag, „Einheimische und Auswärtige“ den wohlig, warmen Sitzungssaal im Rathaus. Bei einem 30. Treffen kann man schon von Tradition sprechen, denn am vergangenen Silvestermorgen prostete Ortsvorsteher D. Jauss beim Begrüßungstrunk zum 30. Mal Ortschaftsrat, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und „Ehemalige“ zu. Beim ersten „Wiegen“, damals noch auf der Sackwaage, waren Ortschaftsrat und Ratsschreiberin Elfriede Griegel „unter sich“ und deshalb konnte er sie als längste Begleiterin in dieser frohen Runde begrüßen. Das OR-Gremium hatte sich in den drei Jahrzehnten bzw. 6 Wahlperioden immer wieder neu formiert. Wie immer kam vor der Kür die Pflicht. An der festlich geschmückten Tafel fanden alle Gäste Platz. OV Jauss streifte in einem stark gestrafften Rückblick die Arbeit und Aufgaben des OR und die Entwicklung des „Wiegens“ in den zurückliegenden 30 Jahren. Eine Zusammenfassung aus über 1.100 Seiten Protokoll und fast 200 Sitzungen oder Begehungen. Auch erinnerte er an die verstorbenen Teilnehmer. Als eine in die Zukunft gerichtete Botschaft wurden Sportheimareal, Grundschule, Rathausrenovierung und Kommunalwahlen erwähnt. Ein neues Jahr beginnt gerne mit guten Vorsätzen. Damit aber das Leben gelingt, ist immer wieder Nachdenken, Umdenken und Neudenken erforderlich.
1989 traf man sich erstmals und das Gremium war sich damals sofort einig, die Runde mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ortschaftsverwaltung zu erweitern. Einmal (1995) fand das Wiegen wegen der Renovierung des Parkettbodens im Sitzungssaal im VR der Schloßberghalle auf einer Sackwaage statt. Elfriede Griegel wurde für ihre langjährige Treue mit einem kleinen Geschenk bedacht. Sie startete 1989 mit 133 Pfd. Frau Griegel hat nur wenige Male gefehlt (2018 = 124 Pfd.). Rosa Wörz ist Wiegemeisterin und seit 1990 (160 Pfd.) dabei und als Justitia die wichtigste Person. Nur einmal verhinderte ein Gipsbein (2008) ihr die Teilnahme. Ihr gilt der Dank für ein immer zugängliches Magazin und die im Selbsttest genauestens geeichte Viehwaage (2018 = 142 Pfd.). Rosa Russ (ehemals Putzfee der Grundschule) ist ebenfalls seit 1990 (162 Pfd.) dabei. Sie hat in 29 Jahren nicht einmal gefehlt (2018 = 132 Pfd.)! Ihnen beiden galt besonderer Dank und die Hoffnung, beide beim 30-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr wieder zu sehen. Ebenso ging der Dank für treues Miteinander an Waldtraud Ruoß (1992) Inge Madejsky (2001), Ilse Wegenast (1997) und Silvia Ruoff (2000). Dann folgte man der Wiegemeisterin ins Magazin. Das Ziel war die alte Viehwaage. Zügig, aber aufmerksam, um Manipulationen zu verhindern, wurde der frisch geölte Hebel durchgezogen und das Ergebnis vom Wiegestreifen von der Schriftführerin übertragen. Nach dem Erinnerungsfoto auf dem Vorplatz, sehnte man sich wieder nach Wärme und ließ sich das Zweitfrühstück, in Form von Weißwürsten und Brezeln schmecken. Während guter Stimmung und Unterhaltung im Saal hieß es für die Schriftführerin „Ergebnisermittlung“. Von Feder- bis Schwergewicht war alles dabei. Alle Gäste brachten gemeinsam 3.136 Pfd. und somit ein Durchschnittsgewicht von knapp 157 Pfd. auf die Waage. Die große „Smoothie-Welle“ hat den Ortschaftsrat (5 Personen/Vj. 4) wohl nicht erwischt, denn mit 890 Pfd. (Vj. 662) steigerten sie sich um 228 Pfd. Da half auch die Konstanz von Harald Röhner mit 146 Pfd. nicht. Er hält seit 5 Jahren dieses Gewicht. Armin Diez 160 Pfd. (Vj. 156) und Achim Wörner 188 (Vj. 184) zeigten leicht steigende Tendenzen. Während die Zahlen bei OV Dietmar Jauss 186 Pfd. (Vj. 172) das Wiedererlangen des „Geschmacksinns“ deutlich belegen. Als Gremiumsmitglied holte sich Gerhard Griesinger mit 210 Pfd. (Vj. 220) gleich zwei Titel. Einmal den als „Schwergewicht der Männer“ und mit 10 Pfd. weniger zum Vorjahr, auch den Titel der größten Gewichtsabnahme der Männer. Der Titel des Federgewichts bei den Männern ging mit 138 Pfd. (134) an Heinz Mayer. Bei den Frauen teilten sich diese Auszeichnung Waltraud Ruoß 112 Pfd. (114) und Karin Schneider (128). Letztere hatte auch in der Frauenriege am meisten (16 Pfd.) abgenommen.
Wie immer wurden Feder-, Schwergewicht und diejenigen, mit dem größten Gewichtsverlust mit einer Neujahrsbrezel oder/und Schwarzwurstring von OV Dietmar Jauss belohnt.
Bei guter Stimmung verging ein fröhlicher, unterhaltsamer und „pfundiger“ Altjahrvormittag, viel zu schnell. In der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen in dieser Runde und den besten Wünsche fürs neue Jahr, ging man am zeitigen Nachmittag gutgelaunt auseinander.
Danke den Fotografen Heike Gössel und Rainer Enkelmann für die Bildernachlese.
Dietmar Jauss, Ortsvorsteher
Singen und Spielen unterm Weihnachtsbaum
Was ist los in Gutenberg
Gutenberg und seine Geschichte
Wie Funde in den Gutenberger Höhlen beweisen, haben dort bereits die Menschen der Jungsteinzeit (3.000 - 1.800 v. Chr.) und der Hallstattzeit (800 - 400 v. Chr.) Schutz gesucht. In der Römerzeit führte die Römerstraße durch Gutenberg. Die "Burg Gutenberg" wurde 1285 im Besitz der Herzöge von Teck zum ersten Mal erwähnt. 1360 erlangte Gutenberg Stadtrecht (Teile der Ummauerung 1918 noch nachgewiesen), doch durch die Entvölkerung im 30jährigen Krieg sank Gutenberg wieder zum Dorf ab. Seit dem 15. Jahrhundert bildete Gutenberg mit Krebsstein und Schopfloch den "Gutenberger Stab", dessen Vorsitz der Schultheiß, später der Amtmann, führte. Mitte des 15. Jahrhunderts vereinigte sich der "Gutenberger Stab" mit dem "Oberlenninger Stab".
Da die Landwirtschaft schon immer die Haupterwerbsquelle war, entstanden 1560 vier herrschaftliche Getreidemühlen. Im 16. Jahrhundert bestand Krebsstein aus 6 Lehenshöfen. Im 30jährigen Krieg wurde Krebsstein vernichtet und erst 1676 wurde mit dem Bau des ersten Hofes (6 Personen) ein Anfang gemacht (bereits 1721: 5 Höfe). Das Gemeindevermögen von Krebsstein wurde vom "Heimbürgeramt" verwaltet. Krebsstein gehörte jedoch schon immer in das "Gericht" nach Gutenberg und es musste ein Sechstel der Steuern Gutenbergs mittragen. Ab 1820 übernahm ein "Anwalt" die Verwaltung des Weilers.
Nördlich von Gutenberg liegen die von Pfarrer Gußmann entdeckten Gußmanns- und Gutenberger Höhlen, berühmt durch ihre Tropfsteine und eiszeitliche Funde von höhlenbewohnenden Tieren und ihren Fraßstellen. Die Funde befinden sich heute größtenteils im Heimatmuseum Kirchheim unter Teck.
Die Ruine Sperberseck ist baulich interessant, da die stauferzeitliche Mauertechnik durch das freiliegende Kernmauerwerk sichtbar ist. In der Nähe der Ruine Sperberseck befindet sich die Mondmilchhöhle.
Höhenlage: 532,4 m. ü. N. N.
Leben in Gutenberg
Das Vereinsleben in Gutenberg ist vielfältig und die Vereine bieten dem Einwohner ein attraktives Angebot.
Folgende Vereine gibt es in Gutenberg :
- Turnverein
- Gesangsverein Liederkranz
- Musikverein Gutenberg
- Obst- und Gartenbauverein
- Schwäbischer Albverein
- Frohes Alter Gutenberg
Außerdem finden Sie über Gutenberg Wichtiges und Interessantes unter....
- Ortschaftsrat Gutenberg
- Grundschule
- Kindergarten
- Gaststätten
Mehr zu den Sitzungen der Ortschaftsräte Gutenberg

Wappen Linde auf der Mauer
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts hatte der Ort im Wappen einen mit Früchten behangenen Baum zwischen den Buchstaben G und B. Im 19. Jahrhundert entfiel der Obstbaum zugunsten einer Linde. 1951 nahm Gutenberg ein neues Wappen an, das eine Verbindung der Figuren der älteren Wappen darstellt.
Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmale
- In Gutenberg steht eines der kleinsten Rathäuser des Kreises (17. Jahrhundert) mit einer schönen Fachwerksfront und einem barocken Umbau im 1. Obergeschoß.
- Die evangelische Pfarrkirche (1865), ein neugotischer Bau, besitzt einen eindrucksvollen Innenraum mit einem großen barocken Altarkruzifix. Der Turm der Kirche hat eine seltene, über Eck gestellte, quadratische Helmpyramide. Das alte Pfarrhaus und die Klosterruine "Unserer lieben Frau von Heiligenberg" sind ebenfalls einen Blick wert.